Amalfi
Für diese Wanderung reiste ich von meiner Basis in Salerno mit dem Boot nach Amalfi an. Vom Hafen lief ich durch die enge Vicolo Masaniello in Richtung Piazza dei Dogi. Noch vor dem Platz führt links die schmale Treppe »San Nicola dei Greci« zwischen Häusern nach oben. Dort, wo der Treppenweg sich von den Häusern befreit, geht er in die Via Annunziatella über und es gibt aus erhöhter Lage eine hübsche Sicht auf den Hafen. Bald führt der Weg wieder nach unten und trifft beim Tunneleingang auf die Küstenstraße. Ich brauchte nicht durch den Tunnel zu laufen, denn die Passeggiata Longfellow führt um den Berg herum und kommt am anderen Tunnelende wieder raus. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite wanderte ich weiter über Stufen zur Kapelle »Santa Maria del Pino«. Derweil gibt es einen schönen Blick zurück auf das malerische Amalfi.
Lone
Der Pfad, der hier Via Maestra dei Villaggi heißt, steigt jetzt nur noch langsam an und schlängelt sich hoch über dem Wasser die Küste entlang. Treppen, die steil nach unten zur Küstenstraße führen, ließ ich links liegen. Oberhalb der Ortschaft Lone mündet der Weg in eine Aussichtsterrasse, die nach Osten wieder einen Blick nach Amalfi bietet und nach Westen weitere Wegpunkte meiner heutigen Wanderung zeigen. Und zwar die Kirche von Vettica und das hoch auf einem Felsvorsprung gelegene ehemalige Kloster und jetzige Hotel »Santa Rosa«. Als kleiner Abstecher von dieser Aussichtsterrasse führt in wenigen Minuten eine Treppe zur sehenswerten Kirche »Natività di Maria Santissima« hinauf. Auch hier gibt es eine Aussichtsterrasse mit ähnlichem Panorama wie zuvor.
Die Via Maestra dei Villaggi schließt im weiteren Verlauf an die Hauptstraße nach Bomerano an. Hier musste ich ein Stück weit der Straße folgen. An der zweiten Kehre konnte ich die Straße dann wieder verlassen und stieg über eine Treppe empor. Die Kirche von Vettica kam näher und als ich sie erreicht hatte, befand ich mich wieder auf der Hauptstraße nach Bomerano. In diesem Bereich führt eine Treppe weiter den Hang hinauf in Richtung San Lazzaro. Trotz einer beachtlichen Anzahl von Höhenmetern plante ich ursprünglich diesen Weg zu gehen. Jedoch fand ich bei meinen Recherchen heraus, dass etwa 300 Meter weiter vorne der Pfad wohl dauerhaft gesperrt ist. In OpenStreetMap ist der eingezeichnete Pfad dort auch nicht mehr rot, sondern grau. Also hatte ich statt San Lazzaro die Ortschaft Campo di Conca in Küstennähe zum Ziel gesetzt. Somit lief ich weiter die Hauptstraße entlang und bog an der Kehre auf einen steigenden Abkürzungspfad ein. Oben angekommen befand ich mich in der Nähe eines Straßentunnels, den ich durchlaufen musste. Auf halber Strecke im Tunnel gibt es einen seitlichen Durchstich zu einem Aussichtspunkt mit fantastischem Blick zurück auf Lone und in Richtung Amalfi.
Campo di Conca
Am anderen Tunnelende befindet sich das ehemalige Kloster und jetzige Hotel »Santa Rosa«. Hier zweigt die Via Roma von der Hauptstraße ab und führt leicht abwärts in die Mitte von Conca dei Marini. Dort wiederum führen Treppen der Via Liscia und Via Petingolo steil nach unten zur Kirche »San Pancrazio« von Campo di Conca. Dieser Ort hat zwei interessante Aussichtspunkte zu bieten, und zwar die Punta Pistiello mit tollem Blick die Küste entlang nach Osten und die mit einem Kreuz ausgestattete Punta Vieca mit Blick die Küste entlang nach Westen. An der Küstenstraße beim Hotel Belvedere könnte man in den Bus zurück nach Amalfi steigen, jedoch lief ich über die Küstenstraße weiter westwärts zur Grotta dello Smeraldo. Dort bin ich dann in den Bus gestiegen, ohne allerdings die Grotte besucht zu haben. Im Nachhinein kann ich empfehlen, der Küstenstraße noch weiter bis zum Fiordo di Furore zu folgen. Dort gibt es einen sehr sehenswerten kleinen Fjord mit Bogenbrücke und Strand. Leider kannte ich dessen Existenz zu jener Zeit nicht.
Werte aus GPX-Datei errechnet. Steigung und Gefälle topografisch nicht angepasst und daher nicht real.