Santa Maria del Castello
Der Monte Comune kann von Positano aus bewältigt werden, allerdings bedeutet dies dann einen Aufstieg von fast 900 Höhenmetern ab Meereshöhe. Daher hatte ich beschlossen den Monte Comune zu erwandern, nachdem ich meine Basis nach Vico Equense auf der Nordseite der Sorrentinischen Halbinsel verlegt hatte. Von Vico Equense fährt ein Bus nach Santa Maria del Castello (685 m), das als Ausgangspunkt der Wanderung hervorragend dient. Die Endhaltestelle ist das Restaurant »Zi Peppe« unweit der Kirche »Santa Maria Vecchia del Castello«. Und so traf ich hier an einem Morgen um etwa zehn Uhr ein. Anstatt mich gleich auf den Weg in Richtung Monte Comune zu machen, wanderte ich zunächst zum Aussichtspunkt an der Hangkante gerade südlich von Santa Maria del Castello. Hier gibt es einen atemberaubenden Blick auf das tief unten gelegene Positano. Vom Aussichtspunkt führt ein Pfad direkt zum Weg zum Monte Comune. Auf diesem Pfad ließ ich den ausgeschilderten Abstieg nach Positano links liegen.
Monte Comune
Von Santa Maria del Castello ist der Monte Comune bereits zu sehen und es wird klar, dass noch einige Höhenmeter zu überwinden sind. Der Pfad führt an einer weiteren Hangkante vorbei, die gelegentlich eine Sicht auf Positano ermöglicht. Der Pfad steigt indessen stärker an, ist aber unproblematisch zu gehen und stets gut sichtbar. Oben angekommen entpuppt sich der Monte Comune als weitläufige grüne Weide. Mehrere Pfade führen nach Westen zum großen Holzkreuz, das sich aus dieser Perspektive noch hinter einer Baumgruppe versteckt. Als ich beim Holzkreuz des Monte Comune (877 m) ankam, offenbarte sich ein gewaltiges Panorama. Nach Westen liegt die sich zuspitzende Sorrentinische Halbinsel zu Füßen. Die Stadt Sorrent liegt auf deren rechten Seite und hinter der Spitze liegt die Insel Capri. Und nach Norden beeindruckt der Golf von Neapel mit dem Vesuv im Hintergrund. Nach einer ausführlichen Rast setzte ich meine Wanderung fort. Der Abstieg vom Monte Comune in westlicher Richtung beginnt an einem Wegweiser, der etwas zurückversetzt vom Gipfelkreuz und etwas niedriger hinter der Abzäunung steht.
Monte Vico Alvano
Der Monte Vico Alvano ist bereits gut sichtbar. Sowie rechts davon die tief gelegene Ebene von Sorrent. Es geht ständig abwärts bis zur Passhöhe »Sella di Arola« (402 m), zu der der Pfad von Seiano und Arola hochkommt. Ab hier steigt der Pfad wieder leicht an, führt durch Wald und berührt an einer Stelle die Hangkante, die eine Sicht auf die Amalfiküste bereithält. Es dauerte nicht lange und ich erreichte den Abzweig zum Monte Vico Alvano, der mit zehn Minuten Gehzeit ausgeschildert ist. Diesen Abstecher sollte man nicht verschmähen und eine zusätzliche halbe Stunde investieren. Der Monte Vico Alvano (642 m) ist mit einem großen Gipfelkreuz aus Metall ausgestattet und bietet wieder ein herrliches Panorama nach Westen von der Spitze der Sorrentinischen Halbinsel über Sorrent, Sant'Agnello und Piano bis Meta. Eine weitere Sicht darüber hinaus nach Nordosten wird durch Bäume und Vegetation leider behindert. Dennoch konnte ich auch hier den Vesuv wahrnehmen. Als ich meine Fotos im Kasten hatte, wanderte ich zum Wegweiser zurück, um den Abstieg nach Colle di San Pietro fortzusetzen.
Colli di San Pietro
Auf dem letzten Teil dieser recht langen Wanderung geht es nochmal stark abwärts. In mehreren Kehren führt der Pfad nach unten, wobei der Blick auf Colli di San Pietro stets frei ist. Auch hatte ich gelegentlich noch eine schöne Sicht nach Osten die Küste entlang. Schließlich mündet der Pfad in einen kleinen Park in der Nähe des Schlosses »Colonna«, das in Wirklichkeit ein Ort für Übernachtungen und Veranstaltungen ist. Dann hatte ich es nicht mehr weit bis zur Straßenkreuzung in der Ortsmitte von Colli di San Pietro (312 m), wo ich den Bus nach Sorrent nahm, um von dort wiederum mit der Bahn nach Vico Equense zurückzufahren.
Werte aus GPX-Datei errechnet. Steigung und Gefälle topografisch nicht angepasst und daher nicht real.