Die Amalfiküste

Wandern auf der Halbinsel von Sorrent

Positano
Positano
SeiteWanderungenSentiero degli Dei

Bomerano

Der Sentiero degli Dei, zu Deutsch »Götterweg«, ist die wohl bekannteste und beliebteste Wanderstrecke an der Amalfiküste. Dementsprechend sind mir hier deutlich mehr Wanderer begegnet als auf allen anderen Strecken. Auch diese Wanderung habe ich von meiner Basis in Salerno aus unternommen. Travelmar bietet ein Kombiticket mit Bootsfahrt von Salerno nach Amalfi plus anschließender Busfahrt von Amalfi nach Bomerano an. Da es von Bomerano (633 m) nach Positano auf Meereshöhe fast nur bergab geht, ist diese leichtere Variante die meist begangene. Entgegenkommende Wanderer waren somit selten. Der Bus endet im Ortskern von Bomerano an der Kirche »San Matteo Apostolo«. Die Via Pennino führt leicht abwärts zu einem Parkplatz, wo der Sentiero degli Dei samt Willkommentafel offiziell anfängt. Über den unkomplizierten Pfad erreichte ich schnell die Passhöhe Colle Serra (588 m). Hier gibt es zwei gleichwertige Möglichkeiten zur Fortsetzung der Wanderung. Nach rechts führt der Sentiero degli Dei oben entlang und nach links in etwas niedrigerer Höhe unten entlang. Ich wählte die letztere Variante, die bald zu einem markanten Wegweiser mit Brunnen führt. Hier geht es links abwärts nach Praiano und rechts weiter nach Positano.


Sentiero degli Dei
Sentiero degli Dei
Sentiero degli Dei
Sentiero degli Dei
Colle Serra
Colle Serra
Sentiero degli Dei
Sentiero degli Dei

Nocelle

Es folgt auf dem Pfad die Casa di Ulisse, wo man von Granita bis Bier was konsumieren kann. Aber da ich gerade erst gestartet war, wanderte ich ohne Aufenthalt weiter. Auf gleicher Höhe lief ich über den Sentiero degli Dei bis zum Rifugio del Pastore, wo man ebenfalls einkehren kann. Unweit der Hütte und direkt am Fels gibt der Pfad die Sicht auf Positano frei, das tief unten an der Küste liegt. Hier gibt es die Möglichkeit, sich hinzusetzen und die Aussicht zu genießen. Wenig später steigt der Pfad etwas an und der untere und der obere Sentiero degli Dei vereinen sich bei Cisternuolo. Während der Sentiero degli Dei dem Vallone Grarelle nähert, wird es durch Bewaldung schattiger. In Schluchtnähe gibt es Aussichtspunkte, wo man einen Blick in die Schlucht werfen kann. Auf der anderen Seite der Schlucht erreichte ich bald die Ortschaft Nocelle (445 m), in deren Zentrum an der Kreuzung der Via Capella und der Via Pizzillo sich eine Kapelle mit Brunnen befindet. Hier kann man, wie ausgeschildert, nach Arienzo und Positano absteigen, aber dieser Abstieg käme noch zu früh.


Praiano
Praiano
Sentiero degli Dei
Sentiero degli Dei
Positano
Positano
Sentiero degli Dei
Sentiero degli Dei

Montepertuso

Somit wanderte ich in Richtung Montepertuso weiter. Der weitere Verlauf ist ebenfalls ein angenehmer, schattiger Pfad, der bald an die Fahrstraße von Nocelle nach Montepertuso anschließt. Ich denke, dass der Sentiero degli Dei spätestens hier offiziell endet. Der Fahrstraße folgte ich, während oberhalb von Montepertuso der Monte Gambera mit dem bekannten Felsloch auftauchte. Nach unten blickte ich auf den Ort mit der Kirche und dem Fußballfeld. Im Zentrum von Montepertuso (352 m) bei der Sportanlage besteht die Möglichkeit über die Via Campola zum Monte Gambera hinaufzusteigen und auf der anderen Seite wieder abzusteigen. Dieser Aufstieg schenkte ich mir, zumal ich noch was anderes vorhatte. Am westlichen Ende des Dorfes in der Kurve der Fahrstraße gibt es eine Treppe, die nach Positano über die Via Montepertuso oder über die Via Grado hinab führt. Dieser Abstieg, der auch entsprechend ausgeschildert ist, wird wohl von den meisten Wanderern genutzt, um nach Positano zu gelangen. Ich entschied mich aber für einen ganz anderen aussichtsreichen Abstieg, wozu ich die Fahrstraße weiter entlang lief bis zur 180°-Kehre am nördlichsten Punkt der Straße.


Montepertuso
Montepertuso
Chiesa di Santa Maria delle Grazie
Chiesa di Santa Maria delle Grazie
Il Buco di Montepertuso
Il Buco di Montepertuso
Montepertuso
Montepertuso

Positano

In dieser Kehre beginnt ein wohl selten begangener Pfad. Hier steht auch eine Informationstafel, die den Pfad beschreibt und ihm keine besonderen Schwierigkeiten zuschreibt. Nach einem kurzen Aufstieg kam von rechts der Pfad vom Monte Gambera und nach einem weiteren kleinen Aufstieg erreichte ich einen Bach. Hier wanderte ich nach links über einen stets gut sichtbaren Pfad, der aber merkbar selten genutzt wird. Dieser Pfad flacht ab und führt aus dem Wald zu einem sehr schönen Aussichtspunkt in einer Kurve, der einen tollen, freien Blick auf das tief unten gelegene Positano bietet. Von diesem Punkt wanderte ich nun westwärts, bis ich Anschluss an den regulären Pfad fand, der abwärts von Santa Maria del Castello kommt. Über unzählige Stufen wanderte ich indessen stetig abwärts, bis ich die ersten Häuser von Positano erreichte. Über weitere Stufen gelang ich zur Chiesa Nuova und weiter abwärts zur Via Pasitea. Trotz Bebauung gibt es ab und zu einen freien Blick aus unterschiedlichen Perspektiven auf die Häuser von Positano. Schließlich erreichte ich den Hafen von Positano, wo ich meine lange, aber wunderschöne Wanderung beendete und ich mit dem Boot nach Salerno zurückfuhr.


Positano
Positano
Positano
Positano
Chiesa di Santa Maria Assunta
Chiesa di Santa Maria Assunta
Chiesa di Santa Maria Assunta
Chiesa di Santa Maria Assunta

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